Backmatten-Leckerlis

Schnell gemacht - super lecker - individuell

Der neueste Trend zum Thema gesunde Hundernährung ist: Selbstgemachte Leckerlis – gebacken in der Backmatte.

Diese super einfache Methode erlaubt es, Leckerlis für große, mittlere und kleine Hunde in lustigen Motiven rasch selbst herzustellen. Und das Tolle daran ist, man kann die Zutaten selber zusammenstellen, der Fantasie sind quasi keine Grenzen gesetzt. Das Besondere daran ist auch, dass man gerade für Hunde mit Unverträglichkeiten oder Allergien schmackhafte und gesunde Leckerlies zaubern kann.

Welche Küchenutensilien kommen zum Einsatz: Schüssel, Reibe, Fleischwolf (kleinste Lochung), Standmixer oder Pürierstab, Teigspachtel, Backmatte.

Zur Backmatte: Die Backmatten bestehen aus Silikon. Es gibt Backmatten von vielen Herstellern, ich bevorzuge die Matten von der Firma Collory. Diese Backmatten sind vergleichsweise etwas teurer, aber dafür lt. Hersteller schadstoffrei und getempert. Das heißt, man muss die Backmatten NICHT mehr stundenlang im Backrohr „ausbrennen“. Sie sind sehr leicht von Hand zu reinigen aber auch spülmaschinenfest. Man kann sie direkt bei Collory aber auch bei Amazon bestellen.

Zu den Teigen: Neben herkömmlichen Getreidemehlen oder -flocken werden vorzugsweise (besonders bei Unverträglichkeiten) Kartoffelmehl (ist Kartoffelstärke), Maismehl, Reismehl, Kokosmehl, Flohsamen etc. zur Bindung verwendet.

Eier sind fast immer fixer Bestandteil des Teiges. Für Hunde, die Eier nicht vertragen, gibt es auch Eiersatz.  Alle weiteren Zutaten können sein: Fleisch, Innereien, Fisch, Käse aller Art, Topfen, Gemüse und Obst, Samen, Nüsse, Kräuter und sogar „Babygläschen“ verschiedenster Sorten finden ihre Anwendung.

Die Teige sollten immer zähflüssig sein (ähnlich Palatschinkenteig), sodass sie leicht auf die Backmatte aufgebracht werden können. Einfach etwas Teig drauf gießen und mit der Teigkarte auseinanderziehen und in die Formen streichen. Es soll kein überschüssiger Teig auf der Matte bleiben.

TIPP: Die Backmatte vorher mit kaltem Wasser abspülen oder kurz in kaltes Wasser legen.

Die Backzeit beträgt bei 160° C – 180°C Umluft zwischen 20 und 35 Minuten. Die Leckerlis lassen sich normalerweise sehr leicht aus der Backmatte lösen, sie fallen quasi heraus.

Ich friere die Leckerlis ein, weil sie nur wenige Tage haltbar sind, es sei denn man trocknet sie, dann sind sie in einem Stoffbeutel etliche Wochen haltbar. Diese Leckerlies sind allerdings dann eher hart.

Das Trocknen: Die Leckerlis aus der Matte lösen und auf ein Backblech geben. Bei 50°C – 100°C (je nach Größe) im Backofen nachtrocknen. WICHTIG: Die Backofentür muss einen Spalt breit offen sein. Mit Kochlöffel fixieren. Das Trocknen kann 2 Stunden und mehr dauern. Funktioniert auch im Dörrautomat. Die Leckerlis luftig und trocken aufbewahren.

Es gibt schon einige Rezeptbücher zum Thema „Backmattenleckerli“ und auf Facebook etliche Gruppen, die sich speziell diesem Thema widmen.

So, nun aber zu meinem Lieblingsrezept (ich backe auf Vorrat): Meine Hunde stehen auf Käse (je stinkiger, desto besser).

500g Bergkäse fein gerieben, 500g Kartoffelstärke, 4 Eier, soviel Wasser, dass ein flüssiger Teig entsteht. Manchmal gebe ich auch ein Packerl Frischkäse, Topfen oder Cottage Cheese dazu. Die Zutaten vermengen und mit dem Pürierstab fein durchmixen. Dann auf die Backmatte aufbringen und bei 180°C ca. 30 Min. (mittelgroße Formen) backen.

Nebenbei bemerkt: Mit etwas Salz ergeben diese Käseleckerlies ein super Knabbergebäck für uns Zweibeiner. Ich nasche beim Backen schon mal kräftig davon.

Die Leckerlis haben auch den Vorteil, dass sie in der Tasche keine Fettflecken hinterlassen.

Vielleicht noch ein wichtiger Hinweis. Wie ihr alle, liebe auch ich meine Hunde unendlich und ich wollte ihnen besonders schmackhafte Goodies backen, speziell für´s Training. Pansenmehl vom Rinderpansen muss her und los ging es. Es war die olfaktorische Hölle!! Trotz massivem Lüften und dem Einsatz hochwertigster, intensiver Raumsprays lag tagelang ein tyrannisch penetranter Geruch in allen Räumen im Haus. Und die Mischung aus gebackenem Pansen und Blümchenduft war wohl eines der schlimmsten Geruchserlebnise meines Lebens. Resümee: Lieber Hände weg vom Pansenmehl! 

Weitere Rezepte und Bilder folgen.

Viel Spass beim Probieren und Backen!